Absorptionskälteanlagen mit Ammoniak als Kältemittel werden meist zur Kühlung im Gefrierbereich (bei Temperaturen von 0°C bis -60°C) eingesetzt. Für höhere Kälteerzeugungstemperaturen (z.B. zur Klimatisierung bis +6°C) sind Absorptionskälteanlagen, die mit dem Stofpaar Lithiumbromid und Wasser arbeiten geeigneter. Letzteres Segment bedienen wir nicht. Bei der Suche nach entsprechenden Anbietern sind wir Ihnen jedoch gerne behilflich.

Für den Prozess in der AKA ist die Temperatur der zur Verfügung stehenden Antriebswärme von großer Bedeutung. Je niedriger die zu erzeugende Kältetemperatur sein soll, desto höher muss die Temperatur der Heizwärme sein. Weitere Erläuterungen und Diagramme finden sich zu diesem Thema in unseren Broschüren die man im Downloadbereich einsehen kann. In welcher Art die Antriebswärme angeliefert wird ist grundsätzlich egal. Die Heizwärme muss über einen Wärmeaustauscher (den sogenannten Austreiber) in den AKA-Prozess übertragen werden. Am gebräuchlichsten ist der Wärmetransport über Heißwasser, oder Prozessdampf. Aber auch eine direkte Feuerung, die Nutzung heißer Gase (z.B. Abgase), Thermoöl oder sonstige Wärmeträger ist möglich.

Grundsätzlich kann eine AKA in gleicher Weise wie eine klassische Kompressionskälteanlage zur Kühlung eines Gutes oder eines Prozesses eingesetzt werden. Eine AKA kann auch mit einer Kompressionsanlage gekoppelt werden. Weitere Erläuterungen zu diesem Thema finden sich in unseren Broschüren die man im Downloadbereich einsehen kann.

Zur Beheizung einer AKA wird häufig die Wärme zur Motorkühlung, u.o. die Abgaswärme von Blockheizkraftwerken verwendet. Diese sogenannte Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist in vielen Fällen eine wirtschaftliche Anlagenkombination. Überschusswärme in Form von Dampf oder Heißwasser aus Produktions-. oder Kraftwerksanlagen kann ggf. noch in einer AKA zur Kälteerzeugung genutzt werden. Thermische Solaranlagen können zur Heizwärmeerzeugung genutzt werden. Auf der Kälteseite kann eine AKA mit anderen Kälteanlagen (z.B. Ammoniak-, oder CO2- Kompressionsanlagen) kombiniert werden. Wärme- oder Kältespeicher können sinnvoll zur Pufferung und zum Ausgleich zwischen Wärmeangebots- und Kälteverbrauchsschwankungen eingesetzt werden. Durch den Einsatz einer AKA zur Eintrittsluftkühlung von Gasturbinen kann der Turbinenwirkungsgrad erhöht werden.

Grundsätzlich überall dort wo Kälte benötigt wird und die erforderliche Heizwärme zur Verfügung gestellt werden kann. Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielhafte Anwendungsgebiete.