Von der Planungsphase bis zur Kundenübergabe der laufenden Anlage können alle Arbeiten, die direkt mit dem Bau und dem Betrieb einer Absorptionskälteanlage zusammenhängen, von Colibri übernommen werden. Die Anlagen werden aufgestelt, installiert und angeschlossen. Ein Schaltschrank mit einer SPS und einer Bedieneinheit tragen dazu bei, dass die Anlagen vollautomatisch betrieben werden können. Über einen Fernzugriff können die Anlagen von beliebigen Stellen überwacht und bedient werden. Die unterschiedlichen Gewerke auf der Baustelle können mit anderen Unternehmen so koordiniert werden, dass der Endkunde und seine Produktion möglichst wenig durch die Arbeiten belastet werden.

Speziell bei Anlagen mit sehr großen Leistungen kann es sinnvoll sein, dass Colibri nur die Hauptkomponenten und das Engineering für die AKA liefert. Die Montage, der Stahlbau, Verrohrung, Isolierung und Verkabelung kann unter den Vorgaben von Colibri von anderen Unternehmen durchgeführt werden. Je nach Kundenwunsch kann sich der Lieferumfang von Colibri auch auf das reine Engineering, die Unterstützung bei der Projektdurchführung und die Inbetriebnahme reduzieren. Für den Umbau oder Ausbau bereits bestehender Anlagen können einzelne Komponenten oder Teilbereiche geliefert und eingebunden werden.

Um eine gute Wirtschaftlichkeit einer AKA zu erzielen, sollte sie so dimensioniert werden, dass sie möglichst viele Volllaststunden pro Jahr liefern kann. Im Allgemeinen ist es sinnvoll, eine AKA zur Grundlasterzeugung des Kältebedarfs einzusetzen. Die Spitzenlast kann von Kältespeichern oder Kompressionsanlagen gedeckt werden.

Der Anlagenwirkungsgrad und die erforderliche Anlagengröße wird von den Temperaturen auf der Heizseite, der Kälteerzeugungsseite und der Rückkühlung bestimmt. Nur eine richtige Abstimmung dieser Temperaturen führt zu einer individuellen, optimalen Anlagenkonfiguration.

Bei einer Absorptionskälteanlage muss Wärme an die Umgebung abgeführt werden (Rückkühlung). Die Wärmeabfuhr an die Umgebung läßt sich durch unterschiedliche Methoden realisieren:

Durch Kühlwasser aus Kühltürmen

Durch Verdunstungskühler

Durch hybride Kühler

Durch trockenen Luftkühler

Durch Grund-, Oberflächen- oder Meerwasser

Durch Nutzung in Niedertemperaturheizsystemen

Welche Rückkühlungsmethode im Einzelfall am besten ist kann abhängen von:

Dem Vorhandensein und der Qualität von Wasser

Den Kosten für Wasser, Abwasser und Strom

Dem Platzbedarf

Behördlichen Auflagen

Je nachdem wie das kundenseitige Kältesystem aufgebaut ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine AKA einzubinden. Eine AKA kann als einzige Kältemaschine, oder im Verbund mit Kompressionsanlagen die Kälteverbraucher versorgen.

Anlagen mit Leistungen unter 1 MW liefern wir in verschiedenen Standardmodulen. Im Einzelfall können jedoch alle Anlagen in gewissem Maße an den zur Verfügung stehenden Raum angepasst werden. Falls erforderlich, kann eine Anlage z.B. in zwei getrennt voneinander aufzustellenden Baugruppen geliefert werden. Alle Anlagen sind für Innen- und Außenaufstellungen geeignet.

Die Steuerung und Bedienung unserer Anlagen kann individuell an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Wir können die Anlagen gemäß unserem Standard mit einer SPS und zugehöriger Bediensoftware ausstatten, die einen vollautomatischen Betrieb der AKA ermöglicht. Spezielle Bedien- und Betriebswünsche können dabei berücksichtigt werden. Zudem ist es uns möglich, die erforderliche Information zur Programmierung eines externen Steuer- und Bedienprogramms zu liefern, so dass Andere die entsprechende Programmierung auf dem kundeneigenen System durchführen.